Cliquegschicht

E glaine gschichtlige Abriss vo dr Schnäderänte-Clique 1947

Am Fasnachtsmittwuch, 24. Februar 1947, isch es kalt aber scheen gsy.
E paar Kulisseschieber vom Basler Stadttheater (hitte haisst das : Techn. Staff.), sinn gmeinsam am
Nomidag an Umzug gange (Damals no nit Cortege).
Bin ere Ykeer zum uffwerme mit Wisswy hänn sy gmeint : Mr kennte jo emol sälber mit emene
Waage am Umzug dailnäh.
Wo sy am andere Daag wider niechter gsy sinn, hänn sy mit dr Detailblanig aagfange
Me het jo im Stadttheater alles kha, wo me brucht het (Costümschnyder, Schryner, Mohler,
Kullissebauer etc.)
Und so hänn sy sich am 2. April 1947, nonem Fyrobe in dr Alte Bayrische zer Grindig vonere
Waageclique troffe. Noch heftige Diskussione iber wie, was, wo, het eine gschraue:
Haltet emol d Schnuure, me verstoots aige Wort nimme, es goht jo zue wie innere Horde
Schnäderänte.
Do het dr Otti gschraue: Jetzt hämmer dr Name: Schnäderänte
 
Am Fasnachtsmändig am 16. Februar 1948 het d Schäderänte s erscht Mol am Umzug(Cortege) teil
gno. Will aber soviel mit gmacht hänn, hets grad zwei Wääge brucht.
Waage 1, Alti Schnäderänte: Sujet : D Bärner göhn nach Moskau
Waage 2 Jungi Schnäderänte: Sujet: Die neuji Zyt.
D Schnäderante het bis an dr Fasnacht 1958 immer zwei Wääge gha.
Will die Alte aber immer älter worde sinn und die Junge au alt worde sinn, hets ab dr Fasnacht 1958
nur noi ai Waage gah.
 
Me het denn 1958 am Andreasplatz 17 e alti Wohnig kenne miete. Me het die Rüum fasnächtlich
dekoriert und sy d Hööhli gnennt. Jede erschte Friddig im Monet het me sich troffe zum Hogg.
Dert het me au Goschtym gmacht und Larve gmohlt.
 
Am Mittwuch 3. Februar 1971 hammer d Gochtum und Larve fir d Fasnacht abghohlt.
Am Donnschtig 4. Februar 1971 het e Grossbrand s Huus zerstört. Alles isch verbrennt, nur e
Schäderäntekässli het wie durch e Wunder iberläbt. Das kasch hit no in dr Heeli bestuhne.
Durch dr Wirt vo dr Haseburg hann mr denn en alti Wohnig am Andreaspatz 7 kenne zwischenutze.
Ab erschte Auguscht 1973 isch d Schnäderänte uff dr Stroos gstande, ohni Heeli.
Me het abgmacht sich trotzdem immer am erschte Friddig im Monet im Restaurant Riechdoorhalle
bim Grieder Heinz sich z' traffe. Es isch aber denn rasch bachab gange und nur no 3-4 Mitglieder sinn
an die Högg kho. Fascht het sich Schnäderänte uffgleest. An der Fasnacht 1979 hänn mr no mit emene
Leiterwäägeli und 4 Waggisgärtner mitgmacht.
 
Dr Uffschwung isch denn erscht ändi 1979 wieder kho. Wie durch e Wunder hänn mr im lmbergässli 9
e neuji Heeli gfunde (Dr genaui Ablauf vo dere Gschicht sprängt dr Rahme vo damm Abriss.).
 
Ab 1 Juli 1979 het me dr Bandwurm vom Imbergässli in Pfäffergässli umdauft und so simmer bis hitte
am Pfäffergässli Nr. 5.
1986 hänn mr denn unseri Heeli komplett umbaut. D Brauerei Faldschlössli het is gratis e Kiehlbüffee inegstellt und s erscht mol hämmer au Warmwasser kha.
Am 30. Januar 1987 hämmer mit eme Fescht die neuj Heeli igweiht. Bis hyt isch unseri Heeli e paarmol renoviert worde,
 
Di erschte Statute vo de Schnäderänte sinn am 2. April 1947 datiert.
Revidiert am 4. Juni 1951. Neui gmacht am 28. Novämber 1970 und letschti Revision am 1 Juni 1983
 
Bis hit läbbt d Schnäderänte scho 77 Joor und mir glaube dass sy mindestens nomol solang labt.